Gernot: So, für heute haben wir die Bauarbeiten eingestellt, nachdem ich einen kleinen Unfall hatte. Das alles beherrschende Thema des Monats lautet ja bekanntermaßen Elektroinstallation (hatte ich bei der Gelegenheit schon erwähnt, daß ich den Entschluß, Elektro selber zu machen, bereits bereut habe...) und heute habe ich einen Nagel aus einer Stegleitung herausziehen wollen. Dieses natürlich ohne die Leitung zu verletzen, deshalb konnte ich mit der Zange nicht hebeln.
Also habe ich an der Zange gezogen und "nach ganz fest kommt ganz lose" (alte Handwerkerweisheit) und so habe ich mir die Zange volle Lotte ins Gesicht gezogen. Es gab einen Knack und ich dachte zuerst, daß ich mir den Schädel gebrochen habe. Es war dann aber "nur" eine Platzwunde und fing sofort an zu bluten. Eike war völlig fertig und ich ziemlich sauer über meine Dummheit. Mangels Spiegel konnte ich meine Verletzung nicht begutachten aber Eike meinte: "Sofort ins Krankenhaus, das muß genäht werden". Im Auto habe ich aber gesehen, daß die Wunde gar nicht so groß ist und beschloß: "Pflaster drauf und gut ist!". Außerdem hatte ich keine Lust auf die ewige Warterei im Krankenhaus. Eike bestand aber darauf, daß unser Arzt-Nachbar die Entscheidung treffen sollte. Wir also bei ihm geschellt; er befand in meinem Sinne und verpaßte mir ein Pflaster. Aber die Stimmung war trotzdem dahin und so beschlossen wir, den Arbeitstag zu beenden.
Ansonsten bin ich aber etwas zuversichtlicher geworden, da wir unsere Hausanschlüsse haben.
Ende November wird verputzt und dann kann der Fußbodenaufbau gemacht werden. Die Fußbodenheizung ist bestellt und wird dann auch parat liegen. Ebenso die Fliesen, die haben wir gestern geordert. Es geht halt allmählich auf die Zielgerade zu.
Heute war sonniges Wetter und der Blick aus unserem Wohnzimmer begeistert uns immer wieder von Neuem. Wir können es kaum erwarten, bis wir endlich "drin" sind.
Dann tauchte das Problem auf, daß der alternativ gewählte Stein nicht vorrätig war. Wir haben drei Baumärkte abgeklappert und dann war es zu spät, um noch sinnvoll zu arbeiten, so sind wir noch zu IKEA gefahren, um uns der Inneneinrichtung zu widmen. Wie das nun mal so ist bei IKEA, man will "nur mal gucken" und hat wenigstens zwei oder drei Dinge in der Hand, wenn man dann den Laden wieder verlässt. So haben wir unsere – schon lange gesuchte – schlichten Dessertschüsseln erstanden. Dazu noch ein paar Duftkerzen und der Tag war auch schon zu Ende.
So, das war mein Bericht für heute, vielleicht schreibt Eike gleich auch noch etwas.