Seite 28
Donnerstag 16.9.04

Eike: Tja, was soll man sagen, es ist nicht wirklich viel passiert. Das Haus steht noch fast genauso da wie zum Richtfest.

Die fehlende Mauer an der Treppe ist noch gemauert worden und sieht ganz anders aus, als Gernot und ich uns das vorgestellt hatten. Der Polier hatte vorgeschlagen, die Mauer gerade und stufenweise zu ziehen, so könne man oben auch noch Blumen und anderes hinstellen. Wir hielten das für überflüssig. Wenn man neben der Treppe eine Ablage für Blumen hat, ist es nur eine Frage der Zeit, wann diese unten im Flur liegen und anderes Zeug will ich dort auch nicht hinstellen. Also hat er die Mauer nach unseren Wünschen, nach unten hin fallend abgeschrägt, damit man oben einen Handlauf drauf montieren kann.

Desweiteren sind wir am überlegen, ob wir die Wand im Badezimmer noch zum Hauswirtschaftsraum hin versetzen sollen. Nachdem nun wirklich jeder bemerkt hat, wie klein das Bad ist und ich erwähnte, wie sehr ich mich über diesen Fehler ärgerte, fing auch Gernot an darüber nachzudenken, das Bad baulich zu verändern. Jetzt hat er etwas entwickelt, wie das Bad noch etwas Pfiff behält und etwas größer wird. Leider wird der HWR logischerweise etwas kleiner, ist aber noch groß genug, daß die Waschmaschine mit hinein paßt. Außerdem haben wir die Zeit genutzt und uns über das Material, welches wir als nächstes benötigen, zu informieren. Jetzt sind wir so einigermaßen im Bilde.


Die Dachsparren wurden nachträglich etwas verlängert.

Am Freitag in der 39 KW sollen die Fenster geliefert werden und am Wochenende sollen sie dann auch eingebaut werden. Wir freuen uns besonders darauf, wenn endlich die Fenster drin sind. Dann können wir auch Dinge im Haus aufbewahren ohne daß diese geklaut werden. Außerdem könnten wir dann mit dem Innenausbau beginnen.

Apropos geklaut: Als wir gestern auf der Baustelle waren, um noch einmal für die Bestellung der Fußbodenheizung alles genau auszumessen, fiel uns auf, daß die Tür zu unserer Bad-Abstellkammer offen stand, obwohl wir sie zwei Tage vorher fest verschlossen hatten. Wir bemerkten, daß die Mechanik des Schlosses offensichtlich kaputt war und sich irgendwer auch bereits bedient hatte. Diesmal war es kein Scherz. Drei Halogenstrahler und ein Verlängerungskabel hatten offenbar Beine bekommen. Gernot ärgerte sich maßlos über diesen Verlust und natürlich stellt man sich automatisch die Frage wer so etwas tut. Man hofft, daß es nicht die Nachbarn waren und würde die Handwerker am liebsten erwürgen.

Wir haben keine Ahnung, was wir machen, wenn am Freitag die Fenster kommen und diese erst am Samstag montiert werden. Tatsächlich haben wir schon überlegt auf der Baustelle zu übernachten.
Wir stellten fest, daß die Arbeiten am Dach auch etwas fortgeschritten waren und das hatte auch seinen Grund: Wir hatten die nächste Abschlagsrechnung der Firma bp bekommen, die nach Beendigung der Zimmerarbeiten gestellt werden sollte. Wir sahen das anders. Für uns waren die Zimmerarbeiten nicht beendet. Einige Dachsparren waren ja, wie Gernot es bereits erwähnt hatte, zu kurz geraten. Wir hatten bei bp angekündigt, die Rechnung so lange liegen zu lassen, bis die Zimmerarbeiten unserer Meinung nach erledigt seinen, da wir ja genau wußten, wie unzuverlässig der Zimmermann war (siehe ersten Termin für das Richtfest). Und siehe da, kaum geht es ums liebe Geld, kommt Bewegung in die Sache. Morgens hat Gernot ein Fax geschickt und abends sind die Sparren bereits verlängert gewesen. OK, jetzt müssen auch wir einsehen, daß die Zimmerarbeiten beendet sind und daß wir zum ersten Mal einen Teil des Kredites abrufen müssen um diese Rate zu bezahlen.