Eike: Die Treppe macht Probleme. Natürlich hat der Bauträger das Treppenauge nicht, wie besprochen, der Treppe angepasst, so dass man später mal durch das Glas-Seitenelement unserer Haustür nur die unterste Stufe erkennen kann. Nein, jetzt sieht man zwei Stufen und das ärgert mich mächtig. Da will man alles so perfekt wie möglich haben und dann macht einem der Bauträger einen Strich durch die Rechnung. Aber nach dem Polier passt die Treppe sowieso hinten und vorne nicht und von unserem Nachbarn Herrn Z. haben wir gehört, dass bei seiner Treppe die Tritte viel, viel zu kurz waren und er diesen Fehler später durch Granitplatten ausbügeln mußte.
Gernot: ...was ihn ca. 1500,- Euro gekostet hat. Um die Panne zu erläutern: Von der Straße aus konnte man laut ursprünglicher Planung 2 Stufen von der Seite sehen. Dies wollten wir aber nicht, so haben wir den Architekten gefragt, ob es möglich ist, die ganze Treppe um einen oder zwei Tritte zu "verschieben". Ein Tritt wurde uns zugestanden und diese Änderung ist in die EG-Planung eingepflegt worden. Leider nicht in den Plan des Dachgeschosses. Mir ist dieses aufgefallen und ich habe schriftlich auf diesen Unterschied hingewiesen und klar gemacht, daß die Planung EG für uns verbindlich ist. Wie das Leben aber so spielt, ist dieses nicht beachtet worden und der Bau nahm seinen Lauf. Und als der Polier die Treppe eingezeichnet hat, wurde uns klar - hier hat jemand gepennt.
Nachdem ich (nicht der Bauleiter) Kontakt mit bp aufgenommen habe und auf diesen Fehler hingewiesen habe wurde zunächst darauf verwiesen, daß der Architekt nicht da sei und später lautete die Lösung: entweder Holztreppe, eine steilere Betontreppe oder so lassen, wie´s ist. Ich denke, daß die Treppe gar nicht mehr steiler werden darf (die genauen DIN-Vorschriften sollte ich mir mal besorgen, oder hat die jemand zufällig? mail@thibu.de – Danke!). Nach Rücksprache mit Reinhard stellt sich die Lage so dar, daß bp-bauen in diesem Punkt den Vertrag nicht eingehalten hat und wir somit zur Minderung berechtigt sind. Mal gucken...
Am Mittwoch hatte ich dann den Termin mit dem Fensterbauer und was soll ich sagen: die Rolladenplanung ist schon wieder im Dutt. Der Fenstermann teilte mir mit, daß die üblichen Rolladenkasten gar nicht eingebaut werden könnten, da das Mauerwerk zu schmal ist. Es sei denn, man akzeptiert, daß der Kasten nach innen übersteht. Das wollen wir aber nicht. So weit so gut, zumal wir akzeptiert haben, daß wir diese Rola-Plus-Kästen nehmen wollen. Da meinte der Herr aber, daß die Gurtkästen also zugemauert werden können. "Wie," dachte ich "warum denn das?". Es stellte sich heraus, daß zu diesem System ein Aufsatz-Gurt-Halter gehört (die genauen Hintergründe zu erklären, führt jetzt zu weit). Und ich wußte, dieses wird Eike nicht gefallen. Die Alternative: Elektro-Antrieb!
Super, sind wir wieder soweit: hin und her, zuletzt waren wir aus Kostengründen bei normalen, traditionellen Gurten und durch die Hintertür schleicht sich der Elektroantrieb wieder herein. Eigentlich möchten wir dieses auch, aber nachdem ich die Kosten überschlagen habe (min. 2000,- Euro Mehrkosten) hat sich Eike dazu durchgerungen, die Aufsatz-Gurt-Halter zu akzeptieren. Nächste Woche kommt das Angebot (nachdem ich die Maße der DG-Fenster durchgegeben habe); dieses müssen wir noch unterzeichnen und zurückfaxen, dann kann es mit dem Innenausbau losgehen.
Da der Mann von Obi aber sehr nett und umtriebig war, bekommt er aber den Auftrag für die Sanitärgeschichte, die er gleichzeitig mit angeboten hatte.
Als letztes steht noch die Heizung an; diese möchte ich mit Reinhard besprechen, wenn unser Richtfest ist. Auch hier hat Obi ein Angebot abgegeben. Langsam kommt unser Arbeitseinsatz näher: zunächst warten wir auf die Fenster (in ca. 3 Wochen); Einbau derselben. Wenn Zeit ist die Zwischensparrendämmung machen. Nebenbei kann auch der Elektriker ran. Dann die Sanitärinstallationen. Wenn Eike bis dahin nichts bei eBay ersteigert hat, kommt Angebotskeramik aus dem Baumarkt rein. Der Bodenausgleich im EG muß auch noch gemacht werden und dann kann die Fußbodenheizung rein (da fällt mir ein, ich muß die aktualisierte Anfrage vorbereiten und losschicken!). Ich brauche dann noch eine preiswerte Quelle für die Fermacell-Estrich-Elemente, eine Putzkolonne für den Kalk-Zement-Putz, streichen, Fliesen legen und einziehen... Schön wär´s! Also, eines nach dem anderen.
Letzte Woche haben wir übrigens unseren Vermietern von unserem Vorhaben erzählt und nach einer gewissen Pause (denn unser Vermieter ist Architekt) haben sie doch Interesse gezeigt; leider weilen sie dann im Tauchurlaub in Ägypten (ich sag´s doch immer: wir zahlen zuviel Miete!). Wir hatten einen netten Abend und wir hoffen, daß der Auszug wenig Probleme bereiten wird (dazu muß man sagen, daß wir aber auch sehr pflegeleichte Mieter waren).
Morgen werden wir noch den Zimmermann aufsuchen und versuchen möglichst preiswert unser hochwertigeres Dach zu erstehen. Die Betonpfannen sind out!
Was gibt es sonst noch zu berichten? Anja war heute abend mit uns auf der Baustelle und konnte den Schornstein bewundern, der schon wieder ca. 2 mtr. gewachsen ist. Herr Z. war auch da; er installiert zur Zeit seine Sat-Anlage. Wir wechselten ein paar Worte und beschlossen, bei der Abgrenzung zum nebenliegenden Acker zu kooperieren. Mir schwebt da eine ca. 60 cm. hohe Betonwand vor - aber damit möchte ich mich und euch zur Zeit nicht belasten... Vielleicht schreibt Eike jetzt noch etwas, ich verabschiede mich an dieser Stelle....
Eike: Ja, als wir heute, zusammen mit Anja auf der Baustelle ankamen, stellte sich heraus, dass die Giebelwände noch nicht gemauert worden waren; damit hatte ich eigentlich gerechnet.
Hoffentlich verschiebt sich unser Richtfest jetzt nicht schon wieder. Morgen werden wir aber mehr erfahren, da haben wir einen Termin mit dem Dachdecker wegen der Dachpfannen. Dann wird er uns mitteilen, ob das mit dem 27.8. klappt.
Wir werden morgen mehr berichten. Vielleicht stehen dann ja auch schon die Giebelwände. Das wäre zu schön.