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Montag, 3.5.2004

Gernot: Mann, was waren wir deprimiert! Bislang sind wir davon ausgegangen, daß die Finanzierung kein Problem sein sollte; wir haben 20% Eigenkapital zusammen und Eike hat noch ´ne Kapital-Rentenversicherung, die in 11 Jahren fällig wird. Und die Belastung, die wir uns ausgerechnet haben, entspricht in etwa unser heutigen monatlichen Kosten. Aber der Commerzbank ist das nicht gut genug. Der Herr von der Bank hat mir auch noch wenig Hoffnung gemacht und da auch die DiBa keinen Kredit gibt haben wir den Hausbau schon fast abgeschrieben. Papa hat mich dann etwas aufgebaut und meinte, daß man irgend etwas schon organisieren könnte.

Am Wochenende haben wir dann eine kleine Radtour gemacht und zufällig Katrin (Eikes Tante) und Herbert getroffen. Wir haben uns in einen Biergarten gesetzt und da haben wir ihnen von unserem Leid berichtet.

Am nächsten Tag, am Sonntag, rief dann Katrin an und überraschte uns mit einer Zusage eines Geldbetrags, der unseren Eigenkapitalanteil erhöht und wir so weniger Geld aufnehmen müssen. Da fing unsere Welt wieder ein wenig sonniger auszusehen. Am Abend habe ich noch mit Reinhard (meinem ältesten Bruder) telefoniert, der uns auch gerne helfen würde, aber dieses zur Zeit leider nicht kann. Über soviel Anteilnahme der Verwandten haben wir uns sehr gefreut und mittlerweile sind wir auch schon etwas zuversichtlicher.

Heute nachmittag haben wir dann noch mit der Sparkasse telefoniert. Der zuständige Mann hat uns aber noch keine Zusage geben können, da er "es noch nicht geschafft hat" in unsere Unterlagen zu blicken. Scheint irgendwie normal zu sein bei Banken. Aber er hat uns wenigstens nicht deprimiert, da er gesagt hat, daß es mit den genannten Zahlen wohl klappen würde. Das wollen wir jetzt mal abwarten, er hat uns auf morgen vertröstet. Und morgen haben wir noch den Termin bei der Deutschen Bank. Vielleicht haben wir morgen schon zwei Zusagen (oder Absagen;-)) Am Freitag fahre ich noch nach Korschenbroich, wo mein Elternhaus ist, um die Finanzierung durch die Debeka zu besprechen.

Nun ja, jetzt verdichten sich die Termine; am Mittwoch müssen wir noch den Plan des Hauses besprechen und die Änderungen festlegen. Und über den Notarvertrag sollten auch noch ein paar Augen drübersehen, evtl. auch noch ein Anwalt.